Archive for Februar, 2016

Laminat für alle Fälle: Achten Sie auf die Nutzungsklassen

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Laminat_Nutzungsklassen

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen Laminat zu kaufen, sollten Sie sich am Besten vorher überlegen, in welchem Raum der neue Bodenbelag zur Anwendung kommen soll. Die entscheidende Frage hierbei ist, wie intensiv der jeweilige Raum genutzt wird. Als Orientierungshilfe haben sich die sogenannten Nutzungsklassen etabliert. Wir wollen in nachfolgend kurz und knapp aufzeigen, wofür Nutzungsklassen gebraucht werden und wie Sie Ihnen als Orientierungshilfe dienen.

 

Beanspruchungs- und Nutzungsklassen

Nur für Laminate sieht die Norm die Angabe von sogenannten Beanspruchungs- oder Nutzungsklassen auf den Etiketten und in den Gebrauchsanleitungen vor. Wenn Sie sich für den Einsatzort Ihres begehrten Laminats entschieden haben, wird es Zeit sich mit den Beanspruchungsklassen auseinanderzusetzen. Diese sollen Ihnen eine Hilfestellung bieten und sind wiederum in zwei Kategorien unterteilt: Die Nutzungsklassen im privaten Wohnbereich sowie im gewerblichen Bereich. Klasse 23 beispielsweise, empfiehlt sich für Wohnbereiche mit intensiver Nutzung. Böden für gering oder zeitweise genutzte gewerbliche Bereiche sind in der Klasse 31 zusammengefasst. Nutzungsklassen (Abkürzung: NK) lassen sich wiederum in drei Nutzungsklassen unterteilen.

 

Nutzungsklassen im Wohnbereich

NK 21: Geringe Nutzung, Schlaf- oder Gästezimmer

NK 22: Mittlere Nutzung, Wohn- oder Esszimmer

NK 23: Intensive Nutzung, Küche oder Eingangsbereich

 

Nutzungsklassen im gewerblichen Bereich

NK 31: Geringe Nutzung, kleine Büros oder Hotelzimmer

NK 32: Mittlere Nutzung, große Büros oder kleinere Läden

NK 33: Intensive Nutzung, Kaufhäuser oder Foyers

 

Unser Tipp: Beachten Sie, dass die angegebenen Werte keine Verpflichtung für Sie darstellen. Anstatt NK 21 lässt sich natürlich auch NK 22 oder 23 nutzen. Sie sollten lediglich darauf achten in intensiv genutzten Räumen keine NK 21 oder 31 zu verlegen.

 

Des weitern weist Laminat für die gewerbliche Nutzung eine höhere Widerstandsfähigkeit als für Wohnräume gedachte Beläge auf und kann aufgrund seiner Abriebfestigkeit auch in größeren Geschäftsräumen zur Anwendung kommen.

… und was ist der Abriebwiderstand?

Schließlich lässt sich die Abriebklasse mit maschineller Unterstützung ermitteln: Schmirgelpapier bearbeitet den Boden solange, bis erste Abriebspuren erkennbar sind. Je nachdem, wann diese Abnutzungserscheinungen auftreten, wird dem Laminat eine Abnutzungsklasse zugeordnet, von A1 mit dem geringsten Abriebwiderstand bis zu A5 mit dem höchsten Abriebwiderstand. Die Abriebklasse steigt hierbei mit der Beanspruchungsklasse.

 

Eine Wellness Oase im Bad? Feuchtraumlaminat macht es möglich!

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Laminat im Bad

Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und nicht geringer Wassermengen, die auf den Boden gelangen können, war man bisher bei der Bodengestaltung des Badezimmers auf Beläge angewiesen, denen Wasserpfützen und Feuchtigkeit nichts anhaben konnten.
Die meisten Bäder sind wegen des besonderen Raumklimas mit kalten Fliesen ausgelegt. Die Gemütlichkeit, die andere Räume in der Wohnung aufweisen, fehlt.
Feuchtraumlaminat kann Abhilfe schaffen. Es verbindet die Gemütlichkeit des Werkstoffes Holz mit einer guten Resistenz gegen Wasser.

Damit das Laminat für Feuchträume wie Badezimmer, Küchen, Waschküchen und Saunen geeignet ist, muss es speziell behandelt worden sein. Des Weiteren benötigt es eine besondere Pflege. Bei der Verlegung von Feuchtraumlaminat müssen Besonderheiten beachtet werden.

Unterschiedliche Laminatarten für Feuchträume

Beim Feuchtraumlaminat unterscheidet man zwei Arten, die unterschiedliche Pflegebedürfnisse haben und unterschiedlich auf Feuchtigkeit reagieren.

Laminat auf Holzbasis
Beim Feuchtraumlaminat auf Holzbasis wird das Holz direkt bei der Verarbeitung und Herstellung der Paneele wasserhemmend versiegelt. Ziel dieser Behandlung ist es, dass das Holz das Wasser abweist.

Laminat auf Kunststoffbasis
Trägerplatten aus HDF verfügen über geringe Quellwerte. Diese liegen in der Regel bei einem knappen Prozent. Die Platten sind dicht und fest verarbeitet. Die Feuchtigkeit kann aufgrund dessen nicht leicht in die Platte eindringen. Die Kanten sind zusätzlich mit Ölen imprägniert.

Die Pflege

Wird Laminat auf Holzbasis eingesetzt, sollte dieser alle drei bis vier Jahre neu versiegelt werden, um die wasserabweisenden Eigenschaften zu erhalten. Bei Feuchtraumlaminat auf Kunststoffbasis ist diese Versiegelung nicht erforderlich. Vermeiden Sie stehendes Wasser auf dem Laminat durch die Nutzung eines Badvorlegers. Verunreinigungen durch Seifen, Cremes und andere Mittel, die im Bad benötigt werden, sollten direkt beseitigt werden, um eine Fleckenbildung zu vermeiden. Regelmäßiges leicht feuchtes Wischen und Fegen helfen, das Feuchtraumlaminat ansehnlich zu halten.

Laminat verlegen – Schritt für Schritt erklärt

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Klicklaminat

Es gibt verschiedene Laminattypen und -stärken. Am gängigsten ist das so genannte Klicklaminat. Benutzen Sie hierfür Hilfsmittel wie einen Laminatschneider, Abstandhalter, Zugeisen und Schlagklotz, Laminatfitter für die letzte Bahn und einen Winkel für das Anbringen der Abschlussleisten.

Die Laminatpakete sollten bereits 24 Stunden im Raum gelegen haben, damit sich die Temperatur zwischen Raum und Holz angleichen kann. Der Untergrund muss eben, trocken und sauber sein. Grundsätzlich sollten Sie das Laminat in Längsrichtung zum Lichteinfall verlegen. Je heller das Laminat ist, desto heller wirkt der Raum nach dem Verlegen. Für die Trittschalldämmung gibt es mehrere Möglichkeiten: Kork, Pappe, Schaumstoff, Laminat verlegen mit integrierter Dämmung und für Estrich PE-Folie. Dem Laminat verlegen steht nichts mehr im Wege.

Bei einem Vorsprung in der Wand messen Sie bitte Breite und Tiefe aus und sägen anschließend mit einer Stichsäge das entsprechende Stück aus. Weitere Stücke werden einfach eingehakt in die dafür vorgesehenen Vertiefungen im Laminat. Das Schlussstück einer Längsreihe muss erneut angepasst werden. Markieren Sie den Versatz mithilfe eines Winkels und nutzen zum kappen den Laminatschneider. Die Abstandskeile fügen Sie zwischen Wand und Laminat ein, bevor die nächste Reihe verlegt wird. Somit kann nichts verrutschen. Die Fuge ist wichtig, da sich Laminat mit der Zeit ausdehnt. Verlegen Sie immer erst eine Bahn vollständig, bevor Sie diese komplett in die vorherige einklicken. Das Verlegen der weiteren Bahnen erfolgt nach dem gleichen Prinzip. Jede neue Reihe beginnt mit dem Reststück der vorherigen. Beim Verlegen der letzten Bahn kommt es darauf an, die Paneele längs auf das richtige Maß zu kürzen. Den Abstand markiert der Länge nach eine Bleistiftlinie, die Sie mithilfe des Laminatfitters gezeichnet haben. Nun nur noch kürzen, das Laminat verlegen und schon ist der Raum vollständig.

Schönheit ist immer mehr als die Oberfläche – Die Geschichte des Laminat

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Laminat

Entgegen anderslautender Werbeaussagen gilt es in unserer heutigen Zeit als gesellschaftlich anerkannt sich in die Ecke der Laminat-Kritiker zu stellen und diese Position auch bei absoluter Unkenntnis glaubhaft zu vertreten. „Pappboden“ oder „Möchtegern“ sind noch die freundlichsten Bezeichnung für einen Bodenbelag, der heutzutage noch immer auf seine ersten Gehversuche reduziert wird und bei dem die Wenigsten wahrnehmen, dass Laminat gerade im Bereich der Dekorentwicklung einen langen Weg gegangen ist und die Entwicklung noch lange nicht beendet ist.

 
Die 1. Generation Laminat
Die insgesamt noch junge Geschichte des Laminatfußbodens begann ursprünglich Anfang der 90er Jahre. In diesem Zeitraum erschienen die ersten Bodenbeläge aus Schweden auf dem europäischen Markt. Helle Holznachbildungen war zu dieser Zeit absolut in und dementsprechend begehrt. Egal, ob Buche oder Ahorn im Schiffsboden Muster, den Händlern wurde das Laminat regelrecht aus den Händen gerissen. Diese sogenannte erste Generation beschränkte sich auf ein einfaches Dekormuster und wurde nach 1995 durch anspruchsvollere Dekore und neuartige Formate abgelöst.

 
Die 2. Generation: Landhausdiele und 2-Stab-Laminat
Mitte der 90er ging ein Ruck durch die Laminatwelt. Mit der Landhausdiele und dem 2-Stab-Muster betraten zwei neuartige Dekorentwicklungen die Bühne und sorgen für gewaltige Aufmerksamkeit. Endlich hielten auch auffallend dunklere und sogar rötliche Hölzer Einzug in das Dekor von Laminat. Eiche, Kirsche und Nussbaum waren die bevorzugten Objekte des Käufers, aber auch Exoten wie Teak und Palisander erweiterten das verfügbare Sortiment. Auch neu: Laminat-Fliesen und Laminat in Fliesenoptik. Das Thema „Fliese“ rückte sich unerwartet aber nachhaltig in den Fokus der Dekorentwicklung. Die Experimentierfreudigkeit kannte kaum Grenzen und brachte eine Vielzahl an Kachelformaten in Schiefer, Marmor oder Granit hervor. Das Laminat emanzipierte sich langsam aber sicher von seinem großen Materialvorbild Holz.

 
Die 3. Generation: Realistische Holzmuster
Ende der 90er Jahre wartete die Wunderwelt des Laminat mit einer echten Innovation auf: Synchronporendruck. Der qualitative Sprung war enorm und führte zu einer deutlichen Verbesserung der Laminatoberfläche. Plötzlich waren die Strukturen von Holzimitaten spürbar, realitische V-Fugen hielten Einzug, die sogenannte Handscraped-Optik und nicht zuletzt Embossed-in-Register setzten Zeichen, die prägnant für die sogenannte dritte Generation sind.

Der Synchronporendruck hat letztlich nicht nur dem Laminat zu einer bahnbrechenden Weiterentwicklung verholfen, sondern verhalf auch den Steindekoren zu einem zweiten Frühling. Das Dekorbild der Oberfläche unterscheidet sich kaum von seinem natürlichen Vorbild und machte auf Grund dessen das Steindekor endgültig salonfähig.

 

Laminat in Fliesenoptik – Seit wann sind Fliesen warm?

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Fußwarme Fliesen? Und das ohne Fußbodenheizung? Nein, die Wissenschaft hat keine selbstwärmende Keramik erfunden, sondern Laminat, das einfach nur täuschend echt nach Fliese aussieht. So verbinden Sie ganz einfach die Optik einer Fliese mit den technischen Eigenschaften von Laminat. Ist diese Kombination nicht herzerwärmend?

Pures Wohlfühlen

Zunächst werden sie vielleicht etwas verwirrt sein. Ein weicher, warmer Boden, der dazu aussieht wie harte, kalte Keramikfliesen?! Doch daran werden Sie sich schnell gewöhnt haben. Und dann können Sie sich schon bald nichts anderes mehr vorstellen. Denn auch im kalten Winter ist Laminat noch wunderbar fußwarm. Das wirkt sich auch positiv auf Ihr Heizverhalten aus. Denn wenn der Boden von sich aus wärmer ist, kann die Luft getrost einige Grad kälter sein, und trotzdem erreichen Sie Ihre Wohlfühltemperatur.

Pflegeleicht und Strapazierfähig

Neben seinen wärmenden Eigenschaften ist Laminat auch sehr leicht zu reinigen und hält selbst großen Belastungen stand. Die Reinigung erfolgt einfach nebelfeucht mit einem Wischtuch oder bei leichter Verschmutzung mit dem Staubsauger. Wenn zudem auch entsprechende Pflegemittel verwendet werden, hält Ihr Laminatboden in Fliesenoptik sicher über einen langen Zeitraum.

Reiche Auswahl zu günstigen Preisen

Das Laminat ist mit vielfältigen Dekoren erhältlich. Von Fliesen in Naturstein Optik bis hin zu gängigen und ausgefallenen Keramikfliesen Mustern, die Auswahl lässt keinen Wunsch offen. Und das zu durchaus ansprechenden Preisen! Verglichen mit den üblichen Preisen für „echte“ Fliesen ist das ein weiteres gewichtiges Argument. Außerdem kann durch die einfachen Klick-Systeme der Laminat Boden auch von Laien problemlos verlegt werden. Das bedeutet für Sie zudem, dass die anfallenden Kosten für einen professionellen Fliesenleger entfallen. So sparen Sie weiter bares Geld.

Bei allen Anpreisungen für Laminat in Fliesenoptik müssen Sie natürlich im Endeffekt selbst entscheiden: Imitat oder doch das Original? Beides hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung und Vorzüge. Falls dementsprechend noch weitere Fragen haben, freuen wir uns diese beantworten zu dürfen. Oder Sie wenden sich einfach an den Fachmann Ihres Vertrauens.

Parador Laminat – Vielseitig und beständig

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In stark genutzten Räumen spielt Laminat sein Stärken aus – die hohe Belastbarkeit und Pflegeleichtigkeit sorgen dafür, dass Holzoptik auch dort Einzug hält, wo Parkett schnell abgenutzt und beschädigt aussieht. Aus diesem Grund ist gerade hochwertiges Laminat heute eine optische ebenbürtige Alternative zu Echtholzböden. Der Hersteller Parador hat diesbezüglich die Zeichen der Zeit erkannt und bietet Laminat an, dass neben authentischen Interpretationen von hochwertigen Hölzern auch klassische Materialien wie Stein oder Beton naturgetreu in Laminat umsetzt. Doch Parador bietet noch mehr – auch moderne grafische Motive und Dekore namhafter Designer ermöglichen neue Gestaltungsmöglichkeiten, ob Übergänge von Stein zu Holz oder optische Verschmelzung von Laminat und Parkett, Laminat von Parador bietet Ihnen individuelle Gestaltungsfeiräume und nötigen Ihnen keinen Kompromiss zwischen Funktion und Optik auf.

Ma­te­ria­li­tät

Viele Menschen glauben, dass Laminat nicht aus Holz bestünde. Welch Irrtum! Die Holzfasern werden lediglich mit Werkstoffen verbunden und neu verarbeitet. Parador Laminat besteht zu fast hundert Prozent aus Holz, verfügt über hochdichte Holzfaserplatten und ermöglichen dank robusten Dekorpapiers, die authentische Interpretation hochwertiger Hölzer. Neben Holz finden sich auch andere Materialien wie etwa Stein und Beton in den naturgetreuen Laminatdekoren von Parador mit unterschiedlichen Formaten und Verlegeoptiken. Dank Parador passt sich das Material Ihrem Wohnraum an und nicht umgekehrt.

Technik

Ein Laminatboden steht und fällt mit der Verlegung. Daher bieten Laminatböden aus dem Hause Parador einen funktionalen Aufbau mit intelligenter Technik. Das patentierte Klick-System sorgt für eine einfache und schnelle Verlegung, die standardisierte Kantenimprägnierung schützt den Bodenbelag vor Feuchtigkeit und die abriebfeste Deckschicht aus Melaminharz sorgt letztlich für eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit. Passgenauigkeit und Stabilität der Klick-Verbindung sorgen dafür, dass der Boden eine besondere Langlebigkeit vorzuweisen hat.

Wohn­ge­sund­heit

Nicht nur wegen der zahlreichen optischen Möglichkeiten und der leichten, aber sicheren Verlegung wissen die Böden aus dem Hause Parador zu überzeugen. Mit der Verlegung von Parador Laminat ziehen ausschließlich wohngesunde Materialien in Ihre Wohnung. Beleg dafür ist nicht zuletzt die Kennzeichnung mit dem Blauen Egel als auch mit Prüfzertifikat der Landesgewerbeanstalt. Des Weiteren weist Parador Laminat eine erhöhte Ableitfähigkeit auf, wodurch elektrostatische Aufladungen größtenteils verhindert werden.

 

Die Dampfbremse für wasserscheues Laminat

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Was ist eine Dampfbremse und brauche ich sie wirklich?

Beim Verlegen von Laminatböden ist die Verwendung einer Dampfbremse unerlässlich! Denn auch wenn der Estrichgrund trocken wirkt, kann durch das Mauerwerk mit der Zeit Feuchtigkeit dringen. Um zu verhindern, dass ihr Laminatboden dadurch dauerhaften Schaden nimmt oder sich gar Schimmel unter Ihren Füßen bildet, der eine Gesundheitsrisiko für Sie und Ihre Familie darstellt, ziehen sie also in jedem Fall zwischen Estrichboden und Trittschalldämmung eine Dampfbremse ein. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Laminat über eine integrierte Trittschalldämmung verfügt oder ob diese separat verlegt werden muss. Denn die Trittschalldämmung dient allein der akustischen Dämmung und reicht nicht aus, um eindringende Feuchtigkeit abzuhalten.

Woraus besteht die Dampfbremse?

Bei der Dampfbremse handelt es sich meist um eine Folie aus Polyethylen (PE-Folie), die über die gesamte Bodenfläche verklebt wird. Dabei sollten die einzelnen Bahnen 10 bis 20 Zentimeter überlappend verlegt werden, damit die Feuchtigkeit nicht zwischen den Bahnen hindurch kriecht. Fixiert werden kann die Folie ganz einfach mit Klebeband. Besondere Sorgfalt gilt es beim Verkleben an den Übergängen zu den Wänden walten zu lassen: Da die Seitenkanten des Laminats nicht mit Melaminharz versiegelt sind, weshalb sie für eindringende Feuchtigkeit besonders anfällig sind. Deshalb wird die Folie nicht nur auf der Bodenfläche verklebt, sondern sollte zu allen Seiten 5 bis 10 Zentimeter an der Wand empor ragen. Nach dem der Laminatboden vollständig verlegt ist, wird die überstehende Folie eingekürzt und mit Sockelleisten verblendet. So geschützt, kann auch von den Seitenwänden keine Feuchtigkeit ins Laminat dringen.

Besserwisser-Wissen: Mitunter werden Dampfbremsen auch als Dampfsperren bezeichnet, technisch gesehen stimmt das aber nicht. Denn während Dampfbremsen einen geringen Teil Feuchtigkeit durchlassen, gelten Dampfsperren als vollkommen wasserundurchlässig, sie bestehen in der Regel aus Glas- oder Metallfasern und nicht aus Kunststoff-Folie.

Gibt es Qualitätsunterschiede bei Dampfbremsen?

Sparen Sie an der Qualität der Dampfbremse oder lassen Sie diese gleich ganz weg, kann Sie das teuer zu stehen kommen! Nicht nur finanziell, indem ihr Bodenbelag plötzlich Wellen schlägt und sie ihn ersetzen müssen, sondern auch gesundheitlich, wenn sie den Schimmel unter Ihren Füßen nicht sofort bemerken und er ihre Atemwege angreift. Setzen Sie deshalb auf eine gute Grundlage und greifen Sie nicht unüberlegt zu Schnäppchen-Angeboten!

Die Qualität einer Dampfbremse ermisst sich am Wasserdampfdiffusionswiderstand – der die Durchlässigkeit der PE-Folie angibt. Auf der Verpackung finden sie meist den sogenannten sd-Wert, der Ihnen den Dampfdiffusionswiderstand im Verhältnis zur Materialdicke angibt. So liegt der sd-Wert einer 0,2 Millimeter dicken PE-Folie bei 20,00 µ · s [m]. Je dicker die PE-Folie, desto höher ist auch ihr Dampfdiffusionswiderstand.

Achtung: Die Dicke der Dampfbremse wird in die Aufbauhöhe des gesamten Bodenbelags mit eingerechnet. Steht Ihnen nur eine geringe Aufbauhöhe zur Verfügung, greifen Sie also lieber zu einer gut verarbeiteten, dünnen Folie, um nicht am Ende Türen kürzen zu müssen!