Unterlage für das Laminat – ist das notwendig?
Ein Laminatboden ist ein ansehnlicher und vergleichsweise preiswerter Fußbodenbelag. Die Paneele sind als „Klicklaminat“ erhältlich und können schnell selbst verlegt werden. Jeder Hobbyhandwerker sollte vor dem Verlegen der Laminatpaneele einige Arbeitsschritte beachten. Unter Laminatböden gehören spezielle Unterlagen. Vielfach ist von sogenannten „Dampfsperren“ und „Trittschalldämmungen“ die Rede. Wir erklären nachfolgend, welche Unterlagen unter einen Laminatboden gehören und wozu diese gut sind.
Dampfsperren sind wichtige Unterlagen
Diese Unterlagen sind wesentlich für Laminatböden und sollen verhindern, dass Feuchtigkeit von unten in das Laminat einziehen kann. Gerade in Neubauten sowie in sanierten Altbauten ist der Estrich noch feucht und muss vom Laminat ausreichend isoliert werden. Wenn Sie eine Dampfsperre kaufen möchten, sollten Sie besonders auf die Dichtheit der Unterlage achten. Der Wert wird in der Maßeinheit „sd“ angegeben und gibt den „Wasserdampfdiffusionswiderstand“ an. So eignen sich PE-Dampfbremsfolien mit einem sd-Wert von über 100 für den Einsatz unter Laminatböden. Ein weiterer Vorteil der Unterlage ist, dass diese vorhandene Unebenheiten im Estrich ausgleicht.
Trittschalldämmung – verhindert eine unangenehme Geräuschkulisse
Wenn wir einen Raum betreten entstehen automatisch Geräusche, die bis in den darunterliegenden Raum transportiert werden. Weiche Bodenbeläge wie Teppich oder Korkboden dämpfen Tritt und Schall bereits. Hartböden wie Fliesen, Parkett und Laminat besitzen diese Eigenschaft nicht. Gerade auf Laminatböden wird der Schall hervorragend übertragen und es wird eine Trittschalldämmung benötigt. Die meisten Neubauten verfügen über eine Trittschalldämmung unterhalb des Estrichs. Wenn Ihr Grundboden nicht darüber verfügt, sollten Sie zusätzlich für eine Trittschalldämmung sorgen, bevor das Laminat verlegt wird. Idealerweise überschreitet die Lautstärke durch eine Trittschalldämmung nicht 22 dB.
Unterlage sollte Druck aushalten
Laminatböden sind zwar belastbar, besitzen aber Schwachstellen an den Übergängen. Gerade Klicklaminat ist im Fugenbereich druckempfindlich und die Folien bzw. die Unterlagen müssen diesen Druck nicht nur aushalten können, sondern dürfen nicht zu sehr nachgeben. Gute Unterlagen sind beispielsweise Druckstabil bis max. 7 t/m².