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Laminat für alle Fälle: Achten Sie auf die Nutzungsklassen

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Laminat_Nutzungsklassen

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen Laminat zu kaufen, sollten Sie sich am Besten vorher überlegen, in welchem Raum der neue Bodenbelag zur Anwendung kommen soll. Die entscheidende Frage hierbei ist, wie intensiv der jeweilige Raum genutzt wird. Als Orientierungshilfe haben sich die sogenannten Nutzungsklassen etabliert. Wir wollen in nachfolgend kurz und knapp aufzeigen, wofür Nutzungsklassen gebraucht werden und wie Sie Ihnen als Orientierungshilfe dienen.

 

Beanspruchungs- und Nutzungsklassen

Nur für Laminate sieht die Norm die Angabe von sogenannten Beanspruchungs- oder Nutzungsklassen auf den Etiketten und in den Gebrauchsanleitungen vor. Wenn Sie sich für den Einsatzort Ihres begehrten Laminats entschieden haben, wird es Zeit sich mit den Beanspruchungsklassen auseinanderzusetzen. Diese sollen Ihnen eine Hilfestellung bieten und sind wiederum in zwei Kategorien unterteilt: Die Nutzungsklassen im privaten Wohnbereich sowie im gewerblichen Bereich. Klasse 23 beispielsweise, empfiehlt sich für Wohnbereiche mit intensiver Nutzung. Böden für gering oder zeitweise genutzte gewerbliche Bereiche sind in der Klasse 31 zusammengefasst. Nutzungsklassen (Abkürzung: NK) lassen sich wiederum in drei Nutzungsklassen unterteilen.

 

Nutzungsklassen im Wohnbereich

NK 21: Geringe Nutzung, Schlaf- oder Gästezimmer

NK 22: Mittlere Nutzung, Wohn- oder Esszimmer

NK 23: Intensive Nutzung, Küche oder Eingangsbereich

 

Nutzungsklassen im gewerblichen Bereich

NK 31: Geringe Nutzung, kleine Büros oder Hotelzimmer

NK 32: Mittlere Nutzung, große Büros oder kleinere Läden

NK 33: Intensive Nutzung, Kaufhäuser oder Foyers

 

Unser Tipp: Beachten Sie, dass die angegebenen Werte keine Verpflichtung für Sie darstellen. Anstatt NK 21 lässt sich natürlich auch NK 22 oder 23 nutzen. Sie sollten lediglich darauf achten in intensiv genutzten Räumen keine NK 21 oder 31 zu verlegen.

 

Des weitern weist Laminat für die gewerbliche Nutzung eine höhere Widerstandsfähigkeit als für Wohnräume gedachte Beläge auf und kann aufgrund seiner Abriebfestigkeit auch in größeren Geschäftsräumen zur Anwendung kommen.

… und was ist der Abriebwiderstand?

Schließlich lässt sich die Abriebklasse mit maschineller Unterstützung ermitteln: Schmirgelpapier bearbeitet den Boden solange, bis erste Abriebspuren erkennbar sind. Je nachdem, wann diese Abnutzungserscheinungen auftreten, wird dem Laminat eine Abnutzungsklasse zugeordnet, von A1 mit dem geringsten Abriebwiderstand bis zu A5 mit dem höchsten Abriebwiderstand. Die Abriebklasse steigt hierbei mit der Beanspruchungsklasse.